Content recycling
Wenn es dir so geht wie mir, dann hältst du das Recycling von Inhalten wahrscheinlich für etwas, was irgendwie nicht gut ist.
Früher hatte ich auch jedes Mal ein schlechtes Gewissen, wenn ich Inhalte wiederverwendet habe. Mir war, als würde ich meine Leserinnen und Leser betrügen, indem ich ihnen altes Material liefere. Aber dann wurde mir klar, dass das jeder macht - sogar die beliebtesten Blogger und Online-Influencer. Und wenn sie es können, warum nicht auch ich?
Wann immer ich mich also in einem inhaltlichen Tief befinde, erinnere ich mich daran, dass das völlig normal ist und es keinen Grund gibt, es nicht zu tun.
Das Wiederverwenden von Inhalten ist aus meiner Sicht sogar eine gute Sache!
Es zeigt, dass du effizient mit deiner Zeit und deinen Ideen umgehst, und es gibt deinen Lesern die Möglichkeit, alte Inhalte wieder aufzugreifen, die sie beim ersten Mal vielleicht verpasst haben.
Und seien wir mal ehrlich: Wir alle werden manchmal faul. Und wenn die Wiederverwendung von Inhalten bedeutet, dass ich die gefürchtete Schreibblockade vermeiden kann, dann bin ich dafür.
Was ist Recycling von Inhalten
Unter Content-Recycling versteht man die Wiederverwendung bestehender Inhalte in neuer Form, um neue Zielgruppen zu erreichen.
Die Wiederverwendung von Inhalten ist ein guter Weg sein, um mehr Aufmerksamkeit auf deine Arbeit zu lenken und mehr Engagement zu erzeugen.
Das heißt, du nimmst etwas, das du bereits geschrieben, erstellt oder geteilt hast, und teilst es erneut.
Das klingt einfach, aber es gehört einiges an Geschick dazu, um recycelte Inhalte effektiv zu nutzen.
Warum du Content Recycling machen solltest
Wenn du versuchst, Kunden mit Inhalten zu gewinnen und zu binden, ist es wichtig, dass du regelmäßig hochwertige Inhalte erstellst.
Klar ist, dass das nicht immer möglich ist. Sei es, weil die Zeit fehlt, sei es, dass du kein Geld hast, die Content schreiben zu lassen.
Hier kommt das Content-Recycling ins Spiel.
Durch die Wiederverwendung von Inhalten können wir das Beste aus unseren vorhandenen Inhalten machen und den Lesern trotzdem neue Themen bieten.
Es ist eine effektive Methode, um sicherzustellen, dass sich dein Publikum regelmäßig mit deiner Marke auseinandersetzt. Wenn du z. B. eine Reihe von Blogbeiträgen über verschiedene Arten von Marketing schreibst, kannst du dieselben Inhalte auch für eine Infografik oder ein Webinar verwenden. Das spart nicht nur Zeit und Ressourcen, sondern ermöglicht es dir auch, neue Zielgruppen zu erreichen und deine derzeitigen Leser/innen auf unterschiedliche Weise anzusprechen. In Anbetracht all dieser Vorteile ist Content Recycling für jede Organisation eine Überlegung wert, die ihre Online-Präsenz maximieren und potenzielle Kunden jetzt und in Zukunft erreichen möchte.
Wie du deine Inhalte recyceln kannst
Wie schon geschrieben, bedeutet Recycling, dass du bereits erstellte Inhalte wieder aufgreifst und ihnen neues Leben einhauchst. Was kannst du also tun?
1
Erweitere alte Blog-Beiträge mit neuen Inhalten.
Eine gute Möglichkeit, lange Inhalte zu erstellen, die einen Mehrwert für deinen Blog darstellen, ist es, sich ältere Beiträge anzusehen und zu überlegen, wie du sie wiederverwenden und erweitern kannst.
Das ist eine wirkungsvolle Methode, um ansprechende neue Beiträge zu erstellen, ohne bei Null anfangen zu müssen.
Bei der Erweiterung bestehender Inhalte ist es wichtig zu überlegen, ob du den Beitrag aktualisieren musst oder ob du zusätzliche Informationen einfließen läßt.
Eventuell muss die die Themen des Beitrags weiter vertieft und recherchieren, um den Lesern ein umfassenderes Erlebnis zu bieten.
Wenn du dir die Zeit nimmst, alte Inhalte wiederzubeleben, hält das deinen Blog frisch, interessant und relevant.
Wenn du selber wenig Zeit dafür hast, kannst du dir von einer künstlichen Intelligenz helfen lassen. Eine KI ist absolut in der Lage, einen bereits vorhandenen Artikel zu erweitern und schnell neue Absätze zu schreiben. Bewährt hat sich bei uns das Programm Jasper. Probiere es einmal aus, du wirst überrascht sein.
Tool-Tipp
2
Verwandle Podcast-Episoden in Blogbeiträge.
Die Umwandlung von Podcast-Episoden in Blogposts ist ebenfalls eine gute Möglichkeit, um mehr Menschen auf deine Inhalte aufmerksam zu machen und deinem Publikum mehrere Möglichkeiten zu geben, deine Inhalte zu konsumieren.
Du kannst die Audioversion der Podcast-Episode in lesbare Transkripte umwandeln, die du dann als Blogbeiträge weiterverwendest. So erreichst du ein größeres Publikum.
Für die Transkription gibt es eine ganze Reihe von Software. Im englischen wird sie auch als "speech-ti-text"-Software bezeichnet.
Wir arbeiten mit dem Programm von Transkriptor.com. Es erkennt die deutsche Sprache ganz hervorragend und auch Fachbegriffe, die wir in unserem Podcast verwenden.
3
Wandle ältere Artikel in neue Formate um
Wenn deine Website viele veraltete Inhalte hat, kannst du ihnen einfach ein frisches Aussehen geben.
Die Umwandlung älterer Artikel in neue Formate ist eine gute Möglichkeit, deine Inhalte zu recyceln und aus etwas Bestehendem etwas Neues zu machen.
So kannst du einen Blog entweder in ein Video oder in eine Podcastfolge umwandeln.
Das geht natürlich auch umgekehrt. In dem du deine Podcastfolge in Text umwandelst und anschließend noch ein wenig bearbeitest.
Du kannst z. B. einen Blogbeitrag in eine Infografik oder ein Video umwandeln, das von verschiedenen Zielgruppen geteilt und an mehreren Stellen wiederverwendet werden kann.
Das spart nicht nur Zeit, sondern ermöglicht es dir auch, mehr Menschen mit denselben Informationen zu erreichen.
4
Kombiniere ähnliche Inhalte zu einem einzigen Beitrag
Wenn du bereits mehrfach über ein ähnliches Thema geschrieben hast, kannst du diese Beiträge zu einem umfassenden Artikel zusammenfassen. Das vereinfacht den Inhalt und macht es für deine Leser einfacher, die Gesamtidee zu verstehen.
Du solltet deinem neuen Beitrag unbedingt zusätzliche Elemente wie Bilder oder Infografiken hinzufügen. So verleihst du dem Beitrag ein modernes Aussehen und bietest Mehrwert für deine Leser und Leserinnen.
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5
Verwende Inhalte auf anderen Plattformen
Du kannst deine Blogartikel oder Teile daraus auch in sozialen Medien wie Facebook oder LinkedIn verwenden.
Das ist relativ einfach. Achte darauf, dass du den Text für die social Media Plattform anpasst. Auf Facebook werden eher wenige einen sehr langen Beitrag von dir lesen. Bei LinkedIn ist das wahrscheinlich anders.
Du kannst im Prinzip immer die gleichen Informationen auf unterschiedliche Weise nutzen.
Wenn du einen Blogbeitrag verfasst hast, schreibst du eine kurze Zusammenfassung als LinkedIn-Post mit einem Link zum vollständigen Artikel.
Sie kannst auch Inhaltsvarianten für verschiedene Kanäle erstellen, indem du Teile oder den gesamten Artikel verwendest.
Du könntest denselben Blogartikel nehmen und Auszüge daraus für Tweets auf Twitter verwenden, ein Bild mit etwas Text auf Instagram teilen und längere Beiträge auf Facebook und LinkedIn verwenden.
Wenn du deine Inhalte auf diese Weise variierst, bleiben sie frisch, ohne dass du sie jedes Mal von Grund auf neu erstellen musst.
Die Vorteile von Content-Recycling
Als Autorin oder Autor von Inhalten wirst du immer den brennenden Wunsch haben, etwas völlig Originelles und Einzigartiges zu schreiben.
Die Realität sieht jedoch so aus, dass dies angesichts der einzuhaltenden Fristen und der vielen Projekte, die gleichzeitig in Arbeit sind, nicht immer möglich ist.
Anstatt jedes Mal, wenn du neues Material erstellen musst, bei Null anzufangen, kannst du vorhandene Inhalte wiederverwenden und sie zu etwas Neuem verarbeiten.
Die Vorteile liegen auf der Hand:
Die Herausforderungen beim Recycling von Inhalten
Die Idee, Inhalte zu recyceln, klingt verlockend: Sie ist effizient und kostengünstig und ermöglicht die mehrfache Verwendung von Inhalten.
Es gibt jedoch einige Herausforderungen, die mit diesem Ansatz einhergehen, nämlich die Fähigkeit, wiederverwendete Inhalte frisch und einzigartig erscheinen zu lassen.
Wenn ein und derselbe Text immer wieder verwendet wird, besteht die Gefahr, dass er schal und unoriginell wird, was dazu führt, dass die Leser/innen sich nicht mehr angesprochen fühlen.
Aus SEO-Sicht besteht die Herausforderung darin, sicherzustellen, dass die wiederverwendeten Inhalte frisch sind und dem Leser immer noch einen Mehrwert bieten. Eine weitere Herausforderung besteht darin, alle externen und internen Links richtig zu setzen und aktuell zu halten.
Fazit
Die Wiederverwendung von Inhalten kann für dich eine gute Möglichkeit sein, Zeit und Energie zu sparen und gleichzeitig mehr Menschen mit deiner Botschaft zu erreichen. Es ist jedoch wichtig, dass du die wiederverwendeten Inhalte ansprechend und originell gestaltest, da die Leser sonst das Interesse verlieren.