Frank Sarodnick
veröffentlicht am: 10. August 2022

letztes Update:      24. Januar 2024


7 SEO-Mythen, an die du nicht mehr glauben musst


Es gibt viele SEO-Mythen, die schwer von der Wahrheit zu trennen sind. Es ist schwer zu wissen, was man glauben und was man ignorieren soll. In diesem Blogbeitrag räumen wir mit sieben gängigen SEO-Mythen auf, damit du dich auf Strategien konzentrieren kannst, die tatsächlich funktionieren.

SEO Mythe und Fakten

Bei SEO geht es nur um Keyword-Recherche


Bei der Suchmaschinenoptimierung (SEO) geht es um mehr als nur darum, die richtigen Schlüsselwörter zu finden und sie auf deiner Website zu platzieren.

Es geht darum, eine Website zu erstellen, die wertvolle Inhalte für deine Nutzerinnen und Nutzer bietet. Auch geht es darum, dafür zu sorgen, dass deine Seite einfach zu navigieren ist, und eine Marketingstrategie zu entwickeln, mit der du deine Zielgruppe erreichst.

Die Keyword-Recherche ist ein wichtiger Teil jeder SEO-Strategie, aber sie ist nur ein Teil des Puzzles

Um die Platzierung deiner Website in den Suchmaschinen wirklich zu verbessern, musst du einen ganzheitlichen Ansatz verfolgen, der die allgemeine Benutzerfreundlichkeit deiner Website, die Qualität deiner Inhalte und die Möglichkeiten zur Gewinnung von mehr Besuchern durch Marketingmaßnahmen wie soziale Medien und Linkaufbau berücksichtigt. 

Schlüsselwörter müssen überall hin

Einer der häufigsten Ratschläge, den Unternehmen erhalten, wenn sie versuchen, ihr Ranking in den Suchmaschinen zu verbessern, ist die Verwendung von Schlüsselwörtern auf ihrer gesamten Website.

Das ist jedoch ein Mythos.

Tatsächlich können zu viele Schlüsselwörter zu einer Abstrafung durch Google führen.

Der Schlüssel zu einer effektiven Suchmaschinenoptimierung ist der strategische Einsatz von Schlüsselwörtern, um RELEVANTE und WERTvolle Inhalte zu erstellen.

Indem du qualitativ hochwertige Inhalte schreibst, die auf die Bedürfnisse deiner Zielgruppe ausgerichtet sind, kannst du dein Ranking in den Suchmaschinen organisch verbessern und mehr Besucher auf deine Website locken.

Glaube also nicht an den Mythos, dass du deine Website mit Schlüsselwörtern vollstopfen musst - konzentriere dich stattdessen darauf, gute Inhalte zu erstellen, mit denen du mehr Besucher anziehen und mehr Leads konvertieren kannst.

Bei SEO geht es nur um Linkbuilding


Der Linkaufbau ist ein wichtiger Teil der Suchmaschinenoptimierung, aber er ist nur ein Teil des Puzzles.

Um die Platzierung deiner Website in den Suchergebnissen zu verbessern, musst du dich auch auf andere Faktoren konzentrieren, wie z. B. die Erstellung wertvoller Inhalte, eine einfache Navigation auf deiner Website und die Entwicklung einer Marketingstrategie, um deine Zielgruppe zu erreichen.

Qualitativ hochwertige Inhalte sind wichtig, denn sie helfen dir, Links von anderen Websites zu erhalten und zeigen den Suchmaschinen, dass deine Website relevant und zuverlässig ist. Hier gilt das Motto: "Klasse statt Masse".

Wenn deine Website schwer zu navigieren ist, haben Nutzer/innen und Suchmaschinen Schwierigkeiten, die gesuchten Informationen zu finden, was zu einer schlechteren Platzierung führen kann.

Und schließlich kann die Entwicklung einer umfassenden Marketingstrategie dir dabei helfen, Besucher aus verschiedenen Quellen zu generieren, z. B. über soziale Medien, E-Mail-Marketing und bezahlte Werbung. Wenn du dich auf all diese Elemente konzentrierst, bist du auf dem besten Weg, die Platzierung deiner Website in den Suchmaschinen zu verbessern.Wenn du all diese Faktoren berücksichtigst, kannst du eine SEO-Strategie entwickeln, die dir zu langfristigem Erfolg verhilft.

Du optimierst deine Website nur für Suchmaschinen


Bei SEO geht es nicht nur darum, deine Website für Suchmaschinen zu optimieren, sondern auch für Menschen, die etwas Neues oder Interessantes erfahren wollen.

Wenn du wertvolle Inhalte erstellst, die für dein Zielpublikum relevant sind, machst du es den Leuten leichter, deine Inhalte zu finden und zu teilen.

Wenn du z.B. einen Blog über Gartenarbeit betreibst, kannst du Artikel schreiben, die sich mit Tipps für Anfänger/innen, der Auswahl der richtigen Pflanzen für dein Klima oder sogar mit lustigen Fakten über Blumen beschäftigen.

So erhältst du nicht nur wertvolle Informationen für deine Leserinnen und Leser, sondern kannst auch mehr Besucherinnen und Besucher von Suchmaschinen anziehen.

Neben der Erstellung informativer Inhalte solltest du dich auch darauf konzentrieren, den Nutzern ein gutes Erlebnis auf deiner Website zu bieten. 


In der 30. Folge unseres Podcasts erklären wir weitere 3 Mythen, die sich um SEO ranken.

Podcastfolge zum Thema:

SEO Häppchen Podcast bei Apple Podcasts
SEO Häppchen Podcast bei Google Podcasts
SEO Häppchen bei Spotify
SEO Häppchen Podcast auf Amazon Music

Trankskript der Podcastfolge

00:00:05 Frank

Heute wird es ganz, ganz mystisch in den SEO Häppchen, denn wir sprechen heute über 3 SEO Mythen und wir werden heute erklären, warum das wirklich Mythen sind.

Mein Name ist Frank Sarodnick. Ich bin Business- und Technik Mentor, ich sorge dafür, dass die Technik, die man für das Online Business benötigt, richtig funktioniert.


00:00:27 Simone

Ich bin Simone Sarodnick. Ich bin Expertin für Suchmaschinenoptimierung und Suchmaschinenwerbung. Ich sorge dafür, dass Webseiten bei Google oben stehen.


00:00:39 Frank

Ja, die Mythen der Suchmaschinenoptimierung, die Mythen der Google Suche: da wollen wir heute mal ein bisschen einsteigen.

Platz 1 bei Google

Der allererste Mythos, den kennt wahrscheinlich jeder: Ich will bei Google auf Platz 1 sein.
Warum das ein Mythos ist, das frag ich jetzt mal dich, Simone: Warum ist das ein Mythos?


00:01:03 Simone

Ja, es gibt keinen Platz. 1 bei Google - ganz einfach.

Und dazu muss man wissen, dass Google Suchergebnisse dem Nutzer

  • nach dessen Vorlieben
  • nach dessen Standort
  • nach dessen Suchverhalten ausspielt.

Das heißt: Zu einem bestimmten Suchbegriff kann unter Umständen jeder Nutzer ein anderes Suchergebnis erhalten.

Ganz offensichtlich ist das vielleicht beim Suchbegriff Pizza bestellen. 

Da bekomme ich natürlich, wenn ich in Düsseldorf sitzen, ein ganz anderes Suchergebnis, als wenn ich in Berlin sitze.  

In Berlin werden mir dann natürlich nicht die Pizzerien aus Düsseldorf ausgespielt und in Berlin werden mir die Pizzerien in Berlin ausgespielt und in Düsseldorf, die aus Düsseldorf.

An diesem Beispiel ist es schon offensichtlich, dass es in dem Sinne den Platz 1 bei Google nicht gibt.

Gut, bei anderen Bereichen oder sagen wir mal so, es gibt sicherlich Bereiche, wo auch der Wettbewerb schwach ist.

Wo der Suchbegriff extrem selten gesucht wird. Wo es eben einfach sehr, sehr einfach ist, den Platz 1 bei Google zu erklimmen. Und wenn man auf diesem Platz 1 ist, dann ist es mit einem mal vielleicht auch deutschlandweit, vielleicht auch europaweit. Weil einfach kein Wettbewerb ist.

Also ein bisschen mit Einschränkung, aber im Großen und Ganzen kann man sagen den Platz 1 bei Google gibt es nicht.

Unsere Kunden - die sind natürlich immer mit ihrer Firma auf Platz 1 oder auch mit ihrem Haupt-Suchbegriff sehen sie sich auch auf Platz 1.  Manchmal während des Gesprächs gebe ich das dann auch schon mal bei Google rein.

Und bekomme ganz andere Sucheergebnisse.  Und da sehe ich eben auch, dass die Kunden dann einem Trugschluss aufsitzen. Sie vergessen, im anonymen Modus zu suchen.

Sie suchen immer in ihrem Modus, also in ihrem Google Chrome. Und da hat Google natürlich alle Vorlieben hinterlegt, z.B.  den Standort usw. Und da ist es logisch, dass Google dann die beliebten Suchbegriffe, die vielleicht einmal täglich dort gesucht werden, dann auch oben ausspielt.

Also, wenn man diesen Test macht, dann sollte man auf alle Fälle auch immer den anonymen Modus im Browser verwenden, um dann wirklich ein realistisches Bild zu bekommen und sich so als Nutzer so darzustellen, als wenn man eine fremde Seite ist.


00:03:57 Frank

So wie du das gerade gesagt hast speichert ja Google oder auch der Browser letztendlich sehr, sehr viele Daten. Das wissen wir ja alle.

Dass sind Cookies, die gesetzt werden, bewusst oder unbewusst.

Und wenn man jetzt in den privaten Modus oder Inkognito-Modus geht, dann ist dort der Großteil dieser ganzen Sachen der fehlt und man kann sich wirklich so bewegen wie ein Fremder im Internet sich bewegt und der den Suchbegriff zum ersten Mal sucht.

Im Chrome Browser, um das einfach darzustellen. Im Chrome Browser gehe ich oben in die Navigation auf "Datei" und dann ploppt schon auf, dass ich dort ein neues Inkognito-Fenster öffnen kann.

Mit diesem Inkognito-Fenster kann ich wirklich so browsen, als wenn ich ein Fremder bin und kann auch meine eigene Firma suchen, als wenn das ein Fremder macht.


00:04:56 Simone

Ja, und dadurch erhält man dann ein realistisches Bild. Unter Umständen sieht man dann aber leider auch, dass man nicht auf Platz 1 bei Google steht.


00:05:06 Frank

Ja, das ist dann das Resultat, und da sind wir nämlich schon beim zweiten Mythos. 

 Ich mache einmal SEO und bin fertig

Der zweite Mythos lautet: Ich mache einmal SEO.  SEO ist ein Produkt, ich mach das einmal und bin fertig, was kannst du uns dazu sagen?


00:05:21 Simone

Ja, SEO ist ein Produkt!

 Ja, diesen Trugschluss, den hören wir auch immer wieder von unseren Kunden, wenn die Anfragen kommen.

Ich möchte SEO machen und was kostet es?  

Vielleicht war aus den anderen Podcastfolgen ja schon herauszuhören, dass wir trotzdem auch immer in den Gedanken unserer Kunden denken.

Wenn jemand bei uns eine Anfrage macht, dann bekommt er trotzdem ein Angebot auf ein Produkt.  Aber das nennen wir in dem Sinne nicht SEO.

Das ist eine "SEO Grundoptimierung".  Denn man kann eine SEO Grundoptimierung als ein Produkt formulieren. Aber das ist noch nicht der gesamte SEO Prozess!

Weil SEO an sich ist nämlich ein Prozess und kein Produkt.  Und dahingehend ist es halt ein Mythos, zu denken "Ich mache einmal SEO und bin dann für lange Zeit fertig".

Besser ist es, wenn man sich bewusst ist, dass SEO ein Prozess ist. Wenn man einmal mit SEO anfängt, hört man eigentlich nie mehr damit auf. Immer regelmäßig reinschauen, etwas verbessern, Wettbewerb beobachten, etwas nachlegen, neue Blog, Beiträge schreiben und und und.

Es ist eben ein Prozess.


00:06:51 Frank

Ja, es ist eine Dynamik und auch der Wettbewerb bewegt sich ja.

Also, selbst wenn du jetzt wirklich einen guten Blogartikel geschrieben hast, der wirklich toll rankt und der Wettbewerb sieht das, dann kann durchaus sein, dass der Wettbewerb sagt: "Hey, ich schreibe meinen Blogartikel noch ein bisschen besser und gehe wieder nach vorne."

Das heißt, es ist ja auch ein dynamisches Wettbewerbs-Umfeld. Deshalb muss man immer wach sein:

  • Was passiert mit meiner Seite?
  • Was passiert mit den Wettbewerbs-Seiten?
  • Wo stehen die?
  •  Was machen die gerade?

Dann dann kann ich mich dementsprechend auch danach richten und schauen, wie ich meine Seite auch nach vorne bringe. 

Wir haben gerade gesagt Simone, dass SEO ein Prozess ist. Jetzt arbeiten ja wahnsinnig viele Menschen, die uns zuhören mit Word Press und erstellen im Word Press ihre Webseiten.

Und da bin ich nämlich schon beim dritten Mythos:

 SEO-Plugin macht SEO

Viele denken, dass sie mit einem SEO Plugin in WordPress bereits SEO machen. Was was sagst du dazu?


00:08:00 Simone

Genau, da führe ich auch regelmäßig Gespräche.

Der Trugschluss existiert das, wenn das entsprechende SEO Tool alles auf Grün stellt, sprich dein SEO ist ok oder du hast einen SEO-Core von 95 und das bedeutet, dass ich auch bei Google oben ranke.


00:08:27 Frank

Das falsch.


00:08:29 Simone

Diese Tools sind Hilfsmittel, die ich für diese Arbeit verwenden kann.

Die sind wunderbar, weil sie dich in deiner SEO Arbeit unterstützen.  Aber selbst wenn du dort alles perfekt hinterlegt hast, heißt das nicht, dass es jetzt unbedingt mit dem SEO schon funktioniert.

Bei Google funktioniert ja Suchmaschinenoptimierung. Und das Ranking bei Google ist eben mehr als nur Inhalte und Technik zu optimieren.

Da sind ja noch relativ viele Aufgaben drum herum.  

Zum Beispiel:

  1. dass man überhaupt erst mal auf die richtigen Suchbegriffe optimiert,
  2. dass man dann dazu eine richtige Strategie hat,
  3. dass man einer gute Seiten Struktur hat und
  4. Thema Backlinks erwähne ich auch gerne zum wiederholten Male.

Und all diese diese Aufgaben, die sind in den SEO-Tools eben nicht vorhanden. Von daher kann dich so ein SEO-Tool unterstützen, aber die SEO Arbeit ist damit noch nicht beendet.


00:09:37 Frank

Ich finde für jemanden, der anfängt, sich damit erstmal zu beschäftigen, ist das Ampel System oder ein SEO-Score eine gute Richtlinie.

Aber SEO ist viel grösser als das, was man dort wirklich sieht.

Und letztendlich betrachtet ja eine Ampel oder ein Score lediglich einen einzigen bestimmten Blog Beitrag.

Wenn dieser Blogbeitrag völlig standalone ist, keine Verlinkung von außen hat und auch innerhalb der Seite nicht verlinkt ist, dann wird den Google auch nicht finden.

Um das mal ganz extrem zu sagen, der kann sprachlich wunderbar formuliert sein, der kann perfekte Bilder drin haben, der kann schnell laden und trotzdem wird er nicht gefunden. Weil eben noch mehr Kriterien da sind, die SEO ausmachen und welche die Komplexität der Suchmaschinenoptimierung ausmachen.


00:10:36 Simone

Ja wunderbar, ich glaube, damit haben wir in diesem Podcast mit 3 SEO Mythen aufgeräumt.  Von meiner Seite war es das erst einmal und ich verabschiede mich und wünsche eine schöne Woche.


00:10:53 Frank

Ja, ich schließe mich dem Ganzen an und wir hören uns beim nächsten Mal - tschüss.


Autor

Frank Sarodnick

Frank Sarodnick hat Physik und Ökonomie studiert. Er beschäftigt sich seit Jahren mit IT-Anwendungen für und in Unternehmen. Seine Leidenschaft ist es, Business-Strategien in Verbindung mit der allgemeinen Digitalisierung zu entwicklen und zu implementieren.

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